Verpackung aus Plastik?
Wir kennen diese Fragen… und die misstrauischen Blicke bei den Antworten.
Aber so ist das mit Vorurteilen. Man kann ihnen nur mit Offenheit begegnen. Jeder sollte sich mit Fakten und Mut zur eigenen Meinung gegen ihre gefährliche Wirkung imprägnieren.
Dazu möchten wir ein wenig beitragen – sicherlich unvollständig und tendenziös, aber mit bestem Gewissen:
- Sind Verpackungen aus Plastik gesundheitsschädlich? – Sie könnten es theoretisch sein. Allerdings dürfen sie dann nicht in den Verkehr gebracht werden. Details erläutern wir gern. Die Antwort lautet also: Nein! Das müssen wir schon von Gesetzes wegen belegen.
- Dabei geht es natürlich immer auch um Grenzwerte, über die man trefflich streiten kann. Aber etliche kritisch diskutierte Stoffe – wie Bisphenol – kommen bei unseren Produkten gar nicht erst zum Einsatz. Grenzwert 0 sozusagen.
- Sind diese Verpackungen umweltfreundlich oder -schädlich? – Diese Frage ist wohl für überhaupt keine Sache auf der Welt eindeutig zu beantworten, schon gar nicht bei Konsumgütern und ihren Verpackungen.
- Aber zweiffelsohne ist die Ökobilanz unserer Verpackung häufig besser als bei Alternativen aus Papier oder anderen Materialien.
- Eine Ursache: Typischerweise beträgt der Anteil unserer Verpackung am Gewicht des Konsumguts weniger als 1%: mit 10g Folie schützt und transportiert man 2,5kg Pommes Frites!
- Die Folien sind nämlich oft dünner als ein menschliches Haar!
- Für Polyethylen wird kein Liter Erdöl zusätzlich verbraucht, der nicht ohnehin gefördert und verarbeitet wird. Bei der Destillation des Erdöls fällt neben Treibstoffen auch Naphta ab, aus dem wiederum in einem mehrstufigen Verfahren u.a. Polyethylene hergestellt werden können.
- Mittlerweile werden die meisten unserer Kunststoffe aus Erdgas gewonnen.
- Ok, auch das ist eine fossile Quelle. Aber man kann Kunststoff auch aus nachwachsende Quellen herstellen. So setzen wir bereits Polyethylen ein, das aus Zuckerrohr gewonnen wird.
- Noch gibt es nicht ausreichend Kapazität und vor allem Nachfrage, aber zukünftig wird man viele alternative Quellen wie Baktierenkulturen etc. nutzen. Die potentiellen Grundstoffe sind so zahlreich und vielfältig, dass Sorgen um die Rohstoffe nicht angebracht sind.
- Für jeden Rohstoff kann und wird man eine Diskussion über CO2-Bilanz, Landverbrauch etc. führen… – weil wir uns damit eingehend beschäftigen, begrüßen wir jede Versachlichung.
- Übrigens: PE lässt sich gut recyceln. Daher dürfen unsere Mono-Material-Verpackungen auch als 100% / hochgradig recyclebar ausgelobt werden.
- http://www.neemann.de/produkte/liteflexpackaging/
- Vermüllen Plastikverpackungen unsere Meere? – Das ist in der Tat ein großes Problem, das man wegen der langen Haltbarkeit dringend angehen muss. Das World Economic Forum hat mit dramatischen Studien verdeutlicht, dass immer noch viel zu viel Plastikabfall in der Natur landet. Aber man sollte wissen:
- Dieselben Studien belegen: Lediglich 2 Prozent des Abfalls in den Meeren haben ihren Ursprung in Europa und den USA….beide Kontinente in Summe!
- Essentiell für die Vermeidung scheint vor allem eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zu sein, die die Sammlung und Verwertung von Verpackungen sicherstellt.
- In Deutschland werden dadurch 99% der Verpackungsabfälle aus Kunststoff verwertet.
- 2015 landete noch die Hälfte davon in der thermischen Verwertung. Eigentlich ist das auch kein großes Problem, denn die oft vernachlässigte Energiebilanz ist dabei sehr gut.
- PE verbrennt übrigens zu CO2 und Wasser, sonst nix.
- Aber gemeinsames Ziel von Gesetzgeber und Industrie ist: Den Anteil der stofflichen Verwertung zu erhöhen.
- Das kann vor allem durch recyclinggerechte Werkstoffe gefördert werden.
- Überspitzt eigennützig formuliert lautet daher die Empfehlung: Jeder zweckgemäß gefüllte Gelbe Sack ist ein Segen für die Welt, insbesondere wenn der Inhalt mehrheitlich aus dünnen und sortenreinen Polyethylen-Folien besteht. Beides darf gerne bei uns in Auftrag gegeben werden.
- Bewusst zu konsumieren ist das Wichtigste. Bei der Verpackung sollte man genau hinschauen. Die Bewertung ist komplex – also Vorsicht bei den vermeintlich einfachen und üblichen Antworten. Der mündige Verbraucher (und Bürger) ist gefragt!